Die Verbreitung des Corona-Virus und die damit verbundenen wirtschaftlichen Folgen haben viele regionale Unternehmen und Institutionen hart getroffen. Um hier unkompliziert zu unterstützen, wurden Soforthilfen zur Verfügung gestellt. Neben staatlichen Soforthilfen des Bundes und der Länder existieren auch zahlreiche andere Hilfsprojekte und Unterstützungsaktionen von Vereinen, Verbänden, Privatpersonen und Kommunen, aber auch von Unternehmen.
Ein Beispiel dafür ist der Solidaritäts-Fonds der Gemeinde Breidenbach, den auch TL-Consult M+A GmbH mit einem Startbeitrag unterstützt hat.
Zusätzlich werden wir auch für jedes erfolgreich durchgeführte Projekt in den nächsten zwölf Monaten einen Anteil in den Breidenbacher Solidaritäts-Fonds einzahlen.
TL-Consult M+A GmbH ist im Bereich Unternehmensnachfolge tätig und Partner des con|cess-Netzwerkes mit mehr als 20 Standorten in Deutschland, Österreich und der Schweiz.
Wir sind seit 1998 eines der führenden Beratungshäuser für Unternehmenstransaktionen im Mittelstand.
Zusätzlich betreiben wir eine eigene Unternehmensbörse unter www.concess.de.
Das M+A Geschäft ist, wie die meisten anderen Branchen auch, von der Corona-Krise betroffen, viele Projekte wurden auf Hold gesetzt oder sind abgebrochen worden. Trotzdem besteht nach wie vor eine Nachfrage von Kaufinteressenten, die aus unterschiedlichen Gründen Interesse an einer Unternehmensnachfolge haben.
Neben Beteiligungsgesellschaften bekommen wir weiterhin Anfragen von strategischen Investoren und Existenzgründern (MBI), die eine Unternehmensnachfolge antreten wollen.
Für Unternehmer, die ihr Unternehmen nun verkaufen wollen oder müssen, wird der Kaufpreis in den meisten Branchen nicht dieselbe Größenordnung erreichen, wie beispielsweise im Jahr 2019. Dies trifft in erster Linie auf den fixen Kaufpreisanteil zu. Wir gehen davon aus, dass zukünftig ein Unternehmenskäufer den Gesamtkaufpreis mit einem höheren variablen Kaufpreisanteil (Earn-Out) belegen wird.
Aus unserer Sicht haben in den Vorjahren einige Unternehmensverkäufer, oft in Unkenntnis der Marktsituation, sehr hohe Kaufpreise gefordert. Teilweise wurden Bieterverfahren mit rudimentären Unternehmensinformationen eingeleitet. Die Käuferseite muss dabei den Spagat zwischen einem nicht zu hohen indikativen Kaufpreisangebot und einem Angebot, das den Verkäufer nicht beleidigt, finden. Stellt der Kaufinteressent im späteren Verlauf, z.B. während der Due Diligence fest, dass der indikativ angebotene Kaufpreis zu hoch ist, wird er dies dem Verkäufer kommunizieren und sein Angebot anpassen. Dann wird es noch emotionaler zwischen den Parteien – und das nicht im positiven Sinne.
Die Nachfolge-Experten von TLC und con|cess gehen davon aus, dass wir in nächster Zeit vermehrt in Sanierungsmandate und Insolvenzfälle eingebunden werden. Auch hier haben wir selbstverständlich schon entsprechende Expertisen. Gerade für Insolvenzverwalter werden die Fallzahlen zunehmen und wir können gute Dienste leisten, um Käufer für die Assets zu suchen und den Prozess zu strukturieren. Hier ist ein Bieterverfahren nicht unüblich und oft sinnvoll. Neben unserem großen Bestand an geprüften Kaufinteressenten haben wir zusätzlich entsprechende Mittel und Netzwerke, um zeitnah Käufer oder Finanzinvestoren zu finden, sodass der Betrieb fortgeführt werden kann.
Wir beraten auch Unternehmer, die einen Unternehmensverkauf planen, ohne in den eigentlichen Prozess einzutreten. Eine Unternehmensnachfolge beginnt oft mit einer Strukturierungsphase. Die Kosten hierfür sind förderfähig. Der Bund fördert ab sofort zusätzlich Beratungen für Corona-betroffene kleine und mittlere Unternehmen, einschließlich Freiberufler bis zu einem Beratungswert von 4.000 Euro und zwar ohne Eigenanteil. TL-Consult M+A GmbH – con|cess M+A Partner Marburg – ist als Mitglied im BDU bereits zertifiziert.
Bezogen auf die Soforthilfen hat vor Kurzem ein Unternehmer aus der Region in einem Facebook-Post darauf hingewiesen, dass die aktuellen Unterstützungszahlungen möglicherweise auch Unternehmen zu Gute kommen, die schon vor den Corona-Einschränkungen notleidend waren. Das ist nicht unrealistisch, vielleicht hilft es dem Einen oder Anderen dabei, über die Krise zu kommen oder möglicherweise sogar gestärkt herauszugehen. In dem Post wurde aber auch betont, dass es Unternehmen geben wird, die verzögert von der Krise getroffen werden. Das liegt daran, dass die weitsichtig gebildeten Liquiditätsreserven irgendwann aufgebraucht sind und langfristige Projekte erst später wieder starten. Diese Projekte müssen teilweise auch vorfinanziert werden. Wir hoffen, dass es auch für solche Fälle noch Unterstützungsmaßnahmen geben wird.
Wir würden uns freuen, wenn sich auch weitere Unterstützer für den Breidenbacher Solidaritäts-Fond begeistern lassen und gehen davon aus, dass die Mittel weitsichtig und mit großem Sachverstand eingesetzt werden.
In diesem Sinne wünsche wir Ihnen alles Gute und bleiben Sie gesund!
Timo Lang